Dr. Siepe veröffentlicht besondere Operationsmethode beim M. Dupuytren
„Der Thenarlappen – eine sichere Methode zur Deckung von Hautdefekten im Hohlhandbereich“
Es handelt sich um ein Operationsverfahren, das bei fortgeschrittenen Stadien der Dupuytren-Kontraktur eine sehr sichere Deckung von Hautdefekten ermöglicht. Bei der Erkrankung kommt es regelmäßig zu einer Verkrümmung der Finger, was für die Betroffenen eine erhebliche Beeinträchtigung im täglichen Leben bedeutet. Der Verlauf ist schleichend und verläuft meist über Jahre bzw. Jahrzehnte. Durch die Verkrümmung kommt es auch zu einem Schrumpfen der Haut in der Handfläche wie auch an den Beugeseiten der betroffenen Finger. Wenn man bei der Operation (nach Entfernung des erkrankten Gewebes) nun die Finger streckt entstehen oft Hautdefekte d. h. nicht von Haut bedeckte Bereiche. Dies ist problematisch, da es bei z. B. freiliegenden Sehnen zu Infektionen und Absterben der Strukturen kommen kann. Eine Deckung von Hautdefekten ist speziell an der Hand oft schwierig, da 1.) die Haut der Handfläche und den Fingern wenig verschieblich ist, 2.) durch die Erkrankung ja sowieso schon Haut fehlt und 3.) in der Handfläche möglichst „gute“, widerstandsfähige Haut benötigt wird.
Das von Dr. Siepe hier beschriebene Operationsverfahren (Thenarlappen, Thenar-Lappenplastik) ermöglicht eine äusserst sichere Deckung auch von sehr großen Defekten mit Haut von optimaler Qualität (eine Lappenplastik beschreibt die Bildung eines Haut“lappens“, welcher von einer mehr oder weniger entfernten Stelle in die Defekte bewegt werden kann).
Die Operation der Dupuytren Kontraktur wird in der Bonner Praxisklinik von Dr. Siepe und Dr. Bosselmann häufig (ambulant) durchgeführt.
Nähere Informationen zum Fachartikel: Obere Extremität: Band 8, Heft 4 (2013), Seite 191-196 (Springer)
http://www.springerlink.com/openurl.asp?genre=article&id=doi:10.1007/s11678-013-0235-z