Springfinger Behandlung in Bonn
Ich kann endlich meine Finger wieder strecken
Ein Springfinger, abgekürzt TVS (Tendovaginitis stenosans), ist eine Erkrankung der Beugesehnenscheide. Die Folgen können für Betroffene sehr störend sein. Lassen Sie sich jetzt zu den Behandlungsoptionen beraten.
Symptome eines Springfingers
Typischerweise kommt es zu einem Schnappen des Fingers nach komplettem Faustschluß. In manchen Fällen wird die andere Hand zur Hilfe genommen, um den Finger wieder zu strecken.
Entstehung des Springfingers
Durch wiederkehrende Entzündungen der Beugesehnenscheide und der Ringbänder, die zur Führung der Beugesehen dienen, kann es zu einer Verdickung sowohl des Ringbandes als auch der Beugesehen kommen. Hierdurch gleitet die Sehne zunehmend schlechter und „klemmt“ sich im Ringband ein. Auf der anderen Seite begünstigt dies das Auftreten von erneuten Entzündungen, so dass hier eine Art Teufelskreis entsteht.
Häufige Fragen zur
Behandlung des Springfingers
Einige Fragen zur Springfinger-Behandlung bekommen wir besonders häufig gestellt. Diese wollen wir an dieser Stelle einmal kompakt beantworten.
Was sind die möglichen Ursachen des Springfingers?
Es gibt gleich mehrere Ursachen, die für diese Erkrankung infrage kommen:
- Entzündung und Schwellung der Beugesehnen z.B. durch Überbelastung
- Schwellungszustände von Hand und Vorderarm, z.B. nach Verletzungen
- Sehnengewebeschwellungen bei der rheumatoiden Arthritis
- Häufig findet sich aber kein spezifischer Grund
Wie stellt man die Diagnose eines Springfingers?
Die Diagnose lässt sich anhand der typischen Beschwerden durch Ihren Handchirurgen schnell und sicher stellen. Röntgenaufnahmen oder Blutuntersuchungen sind meist nicht erforderlich. Manchmal erscheinen gewisse Erkrankungen der Strecksehnen als Springfinger. Diese müssen hiervon deutlich differenziert werden, da die Behandlung natürlich völlig anders ist.
Wie behandelt man einen Springfinger?
Bei kurz bestehenden Symptomen oder bei milder Ausprägung kann eine nicht-operative Therapie versucht werden. Am besten helfen abschwellende Medikament. Zusätzlich kann eine Infiltration mit einem lokal wirkenden Kortisonpräparat durchgeführt werden. Bei stärkeren Formen des Springfingers oder bei ungenügendem Ansprechen auf die vorhin erwähnten Massnahmen, kann nur noch die operative Therapie empfohlen werden.
Was wird beim Springfinger operiert und wie sieht die Nachbehandlung aus?
Bei der operativen Behandlung wird ein ca. 1,5 – 2 cm langer Querschnitt über em erkrankten Ringband gemacht. Nach Durchtrennung der Bindegewebsschicht (Aponeurose), werden zunächst die kleinen Blutgefäße und Nerven unter Lupenbrillenvergrößerung identifiziert. Anschließend wird das Ringband längsgespalten. Die Beugesehnen werden nun mit 2 stumpfen Sehnenhaken gefasst und aus ihrem Bett herausgezogen. Dabei können zusätzlich bestehende Verklebungen noch gelöst werden. Dies geschieht in der Regel in örtlicher Betäubung. Nach der Operation wird der Finger in einem festen Verband ruhiggestellt, in dem der Finger aber schon bewegt wird. Beim ersten Verbandswechsel am 1. postoperativen Tag wird bereits mit Übungsbehandlung unter ärztlicher Aufsicht begonnen, damit die Sehnen nicht wieder verkleben können. Nach 12 Tagen können die Hautfäden entfernt werden. Ggf. werden weitere Übungsbehandlungen festgelegt. Die Narbe kann für 3-4 Monate schmerzhaft verhärtet sein. Um dem vorzubeugen ist es sinnvoll die Narbe nach dem Fädenziehen zu massieren. Die Arbeitsunfähigkeit beträgt normalerweise 1-2 Wochen.
Was passiert, wenn ein Springfinger nicht operiert wird?
Durch die chronische Entzündung können die Sehnen letztendlich reißen.
Wie gross sind die Erfolgschancen einer Operation?
Die TVS Operation ist eine der häufigsten handchirurgischen Operationen und weist eine Erfolgsrate von über 90% auf. Ein Wiederauftreten der Probleme ist äusserst selten. Der Eingriff ist in geübten Händen kaum mit Komplikationen behaftet. Ganz entscheidend ist aber eine subtile und aufmerksame Nachbehandlung.
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